Wann und warum die miriam-stiftung gegründet wurde
Am 28. November 1977 wurde Miriam geboren, nachdem ihre Eltern den in über 10 Jahren Ehe gehegten Kinderwunsch schon fast aufgegeben hatten. Doch die große Freude wurde tief getrübt: es stellte sich heraus, daß Miriam ein Kind mit Down-Syndrom (Mongolismus) war. Da Miriams Großmutter seit Jahren in einem Behindertenheim eine Gruppe schwerst behinderter Kinder betreute und versorgte, war Miriams Eltern bewußt, was ihnen und ihrer kleinen Tochter bevor stand. Viele Fragen und große Zukunftssorgen türmten sich auf.
Die Eltern erfuhren dann jedoch viele Hilfe durch Freunde, Verwandte, Ärzte, Frühförderer, Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer. Vor allem aber auch Zuversicht und Hilfe durch den christlichen Glauben an Gott, dem sie ihre Sorgen anvertrauten.
So wurde Miriam ein Kind, das durch liebevolle Begleitung und Förderung immer selbständiger wurde und sich seine Umgebung und Freunde selbst eroberte.
Ein Freund schrieb über sie:
„Sie hieß Miriam, die Bitternis, aber sie war ein Sonnenschein.
Sie war mit einem Down-Syndrom behindert, aber sie hatte mehr Herz und Gefühl als viele andere Menschen. Sie war klein im Wuchs, aber groß in der Zuneigung und Empfindsamkeit. Sie hatte ihre Grenzen, aber sie hatte das Größte, was Menschen brauchen und erfahren: Sie wußte sich von Gott, ihren Eltern und Freunden wirklich geliebt. Sie wurde nur 21 Jahre alt, aber sie hat mehr gelebt als viele mit 91 Jahren. Ihr Leben war kurz, aber wesentlich, richtig und intensiv.
Ihre Lebensgeschichte war eine Erfolgsgeschichte besonderer Art: Sie konnte lesen und schreiben, musizieren und basteln, schwimmen und Rad fahren, Ski- und Rollschuhlaufen, in die Stadt fahren und einkaufen, sich behaupten und orientieren. Aber ihre Lebensgeschichte war noch mehr: eine Liebesgeschichte.
Auf einem großen Blatt Papier hatte sie – von 35 Herzen umrahmt – die Summe ihres Lebens aufgeschrieben: „NUR DIE LIEBE ZÄHLT“!
Miriam schrieb mitten in die Herzen die Personen, denen ihre Liebe galt, ihren Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern – „Ich liebe meine Klassenkameraden, so wie die sind“ – und dazu das Wichtigst
e, was Menschen je wissen, sagen und weitergeben können: „Nur die Liebe zählt“ Sie war ein krankes Kind und starb früh an einer Infektion, aber sie war ein Gotteskind und lebt ewig mit Jesus.
Hunderte von Menschen zeigten bei der Trauerfeier, wie sehr sie Miriam in ihr Herz geschlossen, wie viel sie von ihr empfangen und wie viel sie mir ihr verloren hatten. Sie ist nun am Ziel ihres Lebens. Und wir müssen schauen, daß wir es nicht verfehlen: „Nur die Liebe zählt“.
Miriam ist am 11. Februar 1999 verstorben. Die Stiftung ist in großer Dankbarkeit für die wundervollen 21 Jahre mit Miriam gegründet worden.
Die Medien der Gegenwart sind voll an negativen Schlagzeilen und besorgniserregenden Meldungen. Diese Zeit ist geprägt von einem zunehmenden Egoismus. Die miriam-stiftung will – in Medien und über diese Internetseiten – dazu beitragen, daß mehr Gedanken der Liebe und eines guten Miteinanders verbreitet werden. U
nd es darf entdeckt werden, daß jeder geliebt ist und wertgeachtet bei Gott. Besonders aber möchte die Stiftung auch
Menschen In Resignation, In Ausweglosigkeit Motivieren
2003, das „Europäische Jahr der Menschen mit Behinderungen“ , zugleich aber auch das Jahr des neuen Irak-Krieges – ein guter Gründungs-Zeitpunkt für die Stiftung.