Der Herr segne dich.
Er lasse deine Füße gute Wege gehen
und deine Hände voller Wärme sein.
Er gebe deinen Augen ein Lächeln
Und deinen Ohren den Wohlklang liebender Worte.
Er erfülle deinen Mund mit Jubel
und dein Herz mit Zuversicht.
Er fülle deine Tage mit froher Lebenskraft
und deine Nächte mit Ruhe und Geborgenheit.
Er lasse deine Vergangenheit bei sich aufgehoben
und deine Zukunft mit den besten Wünschen eröffnet sein.
Der Herr segne dich und behüte dich!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Sacharja 9,9

"Wie du an Gott glaubst, so hast du ihn.
Glaubst du, dass er gütig und barmherzig ist,
so wirst du ihn so haben!"
(Martin Luther)

Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!
Matthäus 9,29

Wer Gott anruft, braucht nicht selber Gott zu sein.
Wer an den Lebendigen glaubt, muss das Leben nicht selber machen.
Wer dem Herrn der Welt vertraut, braucht nicht selber die Welt erhalten.
Wer Gottes Liebesbeweise empfängt, muss sich nicht selber beweisen.
Wer sich von Gott führen lässt, braucht nicht selber Garant des Lebens zu sein.
Wer sich von Gott getragen weiß, muss nicht selber alle Lasten tragen.
Wer durch Jesus gerechtfertigt ist, braucht sich nicht selber zu rechtfertigen.
Wer in Gottes Namen lebt, muss sich selber keinen Namen mehr machen.
Wir sind erlöst, befreit, entbunden vom Druck des Selbermachens und befreit zum Antworten auf Gottes Machen, also zur Verantwortung, nicht etwa zur Nachlässigkeit!

Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Epheser 2,10

"Reifer werden heißt schärfer trennen und inniger verbinden!" (Hugo von Hofmannsthal)

Prüfet aber alles und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt.
1.Thessalonicher 5,21f

Heilig ist nicht, wer niemals fällt, sondern wer, demütig und mit heiliger Hartnäckigkeit, immer wieder aufsteht.
"Ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen versinken im Unglück!" (Sprüche 24,16)
Und selbst wenn wir siebenmal fallen, wäre die beste Antwort:
"Ich lobe dich des Tages siebenmal um deiner gerechten Ordnungen willen." (Psalm 119,164)

Von dem Herrn kommt es, wenn eines Menschen Schritte fest werden, und er hat Gefallen an seinem Wege. Fällt er, so stürzt er doch nicht; denn der Herr hält ihn fest an der Hand.
Psalm 37,23f

Als meine Frau nach fünfzehn Jahren unheilbarer Krankheit und einer jahrelangen Hauspflege von ihrem Leiden erlöst und heimgegangen war, schrieb mir ein Bekannter gut gemeint: "Ich habe es immer bedauert, dass Sie die besten Jahre ihres Lebens durch diese furchtbare Krankheit versäumt haben!"
Ich sehe das völlig anders, denn ich habe in den besten Jahren meines Lebens das Allerbeste getan. Ich habe meiner Frau beigestanden und in guten wie in bösen Tagen zu ihr gehalten, bis der Tod uns schied. Dann drei heranwachsende Kinder auf ihren Lebensweg gebracht und beruflich das Beste gegeben, was möglich war. Ich habe nichts versäumt, aber alles gewonnen: Erfüllte Jahre, ein versöhntes Herz, tiefen Frieden. Wenn unsere Jahre ohnehin vergehen, dann doch am besten damit, dass wir das Richtige und Beste tun.
So haben wir eine gute Erinnerung an gestern, leben versöhnt im Heute und sind voller Hoffnung auf Morgen.

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Micha 6,8

Es ist das Herz, das gibt, die Hände geben es nur her! (Aus Afrika)

Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
Matthäus 6,3f

"Ich war so klein und von so bescheidenen Neigungen, dass ich niemals vom Paradies und vom vollkommenen Glück geträumt haben würde, wenn ich mich nur ganz leise in einem warmen Winkel der Erde hätte einrichten können, in einem kleinen Haus für mich, das der Sommersonne ausgesetzt und im Winter hinter den Scheiben voll von Licht, Feuer und lieber Gesellschaft gewesen wäre.
Wenn dieses sehr kleine Glück gekommen und geblieben wäre, hätte ich kein Verlangen nach dem Himmel gehabt. Aber Gott sah für mich Größeres als ich selbst. Er hat mir nicht erlaubt, mich auf Erden einzurichten. Er hat mich gezwungen, ‚Verlangen nach dem Himmel’ zu haben." (Marie Noél)

Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Offenbarung 3,8

Wer sich an Gott hält, den hält er immer fester und nimmt ihn am Ende ganz zu sich. Gott ist endgültig, am Ende ist seine Liebe noch immer gültig, wenn alles andere schon längst vergangen ist.

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.
Psalm 73,23f

Die schmerzlichen Erfahrungen des Lebens, Leiden, Nöte, Verluste und Enttäuschungen, kann ich am besten verarbeiten, wenn ich sie in größere Zusammenhänge stelle.
Mein persönliches Leid ist Teil eines die ganze gebrochene Welt umfassenden Schmerzes. Ich leide mit der ganzen Menschheit, ja mit der gesamten Schöpfung, die sich nach Heilung und Erlösung sehnt. Und auch den Zusammenhang meines Leidens mit dem Leiden Gottes will ich sehen. Meine persönlichen kleinen und großen Schmerzen sind eng mit den Schmerzen Jesu Christi verbunden. Mein Leiden hat Teil an der Liebe Gottes zu einer verwundeten Welt, wie sie im Leiden Jesu so stark zum Ausdruck kommt.
Das Leiden der gesamten Schöpfung seufzt und sehnt sich nach Erlösung, und das Leiden Jesu hat diese Erlösung in der Auferstehung auch vollbracht. Und an beidem habe ich Anteil.

Und unsere Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben.
2.Korinther 1,7