Das Geheimnis der Kraft

Eine griechische Sage erzählt von Antäus. Er war der Sohn der Mutter Erde und unüberwindlich stark. Niemand konnte ihn im Kampf bezwingen. Er verfügte über schier unermessliche Kräfte. Lange rätselte man über das Geheimnis seiner Kraft. Woher hatte Antäus seine Stärke?

Schließlich kam Herkules und löste das Geheimnis der Kraft. Im Kampf mit Antäus packte er ihn mit beiden Armen und hob ihn vom Erdboden hoch. Im Moment, als die Verbindung zur Erde unterbrochen war, wurde Antäus kraftlos und bezwingbar. Das Geheimnis seiner Kraft war die Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde. Als Herkules diese Verbindung löste, konnte er Antäus besiegen. Seitdem gilt Herkules als der stärkste Mann.

Antäus bezog seine Kraft aus der Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde. Christen beziehen ihre Kraft aus ihrem Ursprung, aus Gott, ihrem himmlischen Vater. In einer lebensmäßigen Verbindung mit Jesus haben wir teil an den Kräften Gottes und sind für die Sünde, den Tod und die Zerstörung unantastbar. Wenn es aber dem Feind gelingt, unsere Verbindung zu Jesus zu unterbrechen, werden wir kraftlos und schwach, anfällig und besiegbar.

"Unser Glaube ist der Sieg, der die Weit überwunden hat!"

(l. Johannes 5,4)

Eine Quelle der Kraft

Dr. Claude Fly, ein amerikanischer Landwirtschaftsexperte, war in Uruguay im Auftrag der UNO tätig. Eines Tages wurde er auf offener Straße von Tupamaros als Geisel genommen. Acht lange Monate musste er in einem winzigen Versteck tief unter der Erde, von unnachgiebigen Gangstern bewacht, aushalten. Die lange Zeit der Leiden und Qualen beschrieb Dr. Fly nach seiner Freilassung in dem Buch "Gott in meiner Angst".

"Mein Aufenthalt in der Zelle der Tupamaros kommt mir nun wie ein böser Traum vor. Es fällt mir schwer, mich an all die verschiedenen Gefühle und Leidenschaften zu erinnern, die mich so umgetrieben haben. Glücklicherweise hatte ich während der ganzen Zeit ein kleines Neues Testament bei mir. Es wurde für mich die einzige Quelle der Begegnung mit solchen Kräften, die außerhalb meines eigenen Herzens und auch außerhalb meiner Gefängniszelle wirksam waren. Das Klappern von Gewehren, die geladen und entladen wurden, das Geräusch von auf den Boden fallenden Patronenhülsen – dies alles nur zwei Meter von meinem Bett entfernt – waren für mich eine Seelenqual und ließen mich immer wieder vor Angst erschauern. Die ganze Zeit hindurch hielt mich die ständige Lektüre des Neuen Testaments aufrecht" (Seite 161).

Die Bibel eröffnet uns den Zugang zu Kräften außerhalb unseres Herzens und unserer Möglichkeiten. Der einfachste Weg über sich hinaus ist das Lesen der Bibel. Da öffnen sich Bereiche, die uns sonst verschlossen bleiben. Da zeigen sich Wege, die wir alleine nicht finden können. Da sehen wir Ziele, die uns über alles Eigene und Selbstgemachte erheben. Da begegnen uns Kräfte, die stärker sind als Leiden und Tod, als Böses und Irrtum, als Lüge und Wahn.

"Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost!"

(Jeremia 15,16)

Eine Quelle der Kraft

Dr. Claude Fly, ein amerikanischer Landwirtschaftsexperte, war in Uruguay im Auftrag der UNO tätig. Eines Tages wurde er auf offener Straße von Tupamaros als Geisel genommen. Acht lange Monate musste er in einem winzigen Versteck tief unter der Erde, von unnachgiebigen Gangstern bewacht, aushalten. Die lange Zeit der Leiden und Qualen beschrieb Dr. Fly nach seiner Freilassung in dem Buch "Gott in meiner Angst".

"Mein Aufenthalt in der Zelle der Tupamaros kommt mir nun wie ein böser Traum vor. Es fällt mir schwer, mich an all die verschiedenen Gefühle und Leidenschaften zu erinnern, die mich so umgetrieben haben. Glücklicherweise hatte ich während der ganzen Zeit ein kleines Neues Testament bei mir. Es wurde für mich die einzige Quelle der Begegnung mit solchen Kräften, die außerhalb meines eigenen Herzens und auch außerhalb meiner Gefängniszelle wirksam waren. Das Klappern von Gewehren, die geladen und entladen wurden, das Geräusch von auf den Boden fallenden Patronenhülsen – dies alles nur zwei Meter von meinem Bett entfernt – waren für mich eine Seelenqual und ließen mich immer wieder vor Angst erschauern. Die ganze Zeit hindurch hielt mich die ständige Lektüre des Neuen Testaments aufrecht" (Seite 161).

Die Bibel eröffnet uns den Zugang zu Kräften außerhalb unseres Herzens und unserer Möglichkeiten. Der einfachste Weg über sich hinaus ist das Lesen der Bibel. Da öffnen sich Bereiche, die uns sonst verschlossen bleiben. Da zeigen sich Wege, die wir alleine nicht finden können. Da sehen wir Ziele, die uns über alles Eigene und Selbstgemachte erheben. Da begegnen uns Kräfte, die stärker sind als Leiden und Tod, als Böses und Irrtum, als Lüge und Wahn.

"Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost!"

(Jeremia 15,16)

Signiert oder resigniert

Ein Junge fragt seinen Vater auf einer Bergwanderung: "Vater, sind auf den Bergen, wo die Kreuze stehen, Menschen abgestürzt?" "Nein", erklärt der Vater, "ein Kreuz auf einem Gipfel bedeutet, Menschen haben den Berg mit seinen Gefahren besiegt und bezwungen. Hier ist das Kreuz ein Zeichen des Sieges, nicht des Todes."

Wie viele Berge gibt es in unserem Leben, Berge von Schwierigkeiten, Berge der Sorge und Not, Berge von Leid und Schuld, Berge von Mühsal und Einsamkeit! Jesus hat alle diese Berge besiegt und bezwungen. Auf all diesen Bergen steht sein Kreuz, das Zeichen des Sieges. Wenn wir uns an Jesus halten, werden wir auf diesen Bergen nicht abstürzen, sondern sie mit ihm überwinden und meistern. Hat Jesus an unserem Leben sein Zeichen gemacht? Sind wir von Jesus handsigniert? Wer mit der Liebe und Vergebung Jesu signiert ist, lebt auf einen großen Sieg hin. Wer mit dem Kreuz Jesu nicht signiert ist, wird re-signiert sein, traurig und ohne Hoffnung, denn er lebt auf die große Niederlage des Sterbens und Verlierens hin. Darum wollen wir uns bewusst unter den Sieg Jesu stellen und ihn bitten, dass er uns zeichnet, segnet, signiert.

Als Johann Christoph Blumhardt auf dem Sterbebett lag, legte er seinem Sohn die Hand auf und sagte zu ihm: "Junge, ich segne dich zum Siegen!"

So möchte uns Jesus seine Hand auflegen und in aller Not und Angst, Sorge und Schwachheit zusprechen: "Ich segne dich zum Siegen!" Niemand ist zum Verlieren geboren. Jesus möchte, dass wir das Leben gewinnen. Darum rufen wir mit Jakob: "Herr, ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!"

Der Herr segne und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht
über dir leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende dir sein Angesicht zu
und gewähre dir Heil.

An Gottes Segen ist alles gelegen

Ein alter Mann ist vollkommen taub. Aber er geht jeden Sonntag zum Gottesdienst. Als ihn jemand fragt, warum er in die Kirche geht, obwohl er kein Wort versteht, antwortet er: "Der Segen!"

Was ist das eigentlich, Segen? Was ist ein gesegnetes Leben, ein gesegnetes Alter? Was bedeutet es, wenn wir sagen: "An Gottes Segen ist alles gelegen"? Was hat Jakob gemeint, als er rief: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn"? – Segnen kommt von signare, signieren und heißt: mit einem Zeichen versehen. Gott hat viele Zeichen gegeben. Gott machte an Kain das Zeichen der Schonung. Er gab Noah das Zeichen des Regenbogens. Abraham bekommt ein Zeichen. Jakob sieht die Himmelsleiter, Mose den brennenden Dornbusch, das Volk Israel die Wolken- und Feuersäule. Zeichen über Zeichen, bis das Zeichen kommt, in dem alle anderen eingeschlossen sind, das Zeichen des Christus, das Kreuz. Gesegnet sein ist mit dem Zeichen des Kreuzes von Gott signiert sein.

Zunächst ist das Kreuz ja ein Todeszeichen, ein Fluchzeichen. Aber indem Jesus den Fluch des Todes, das Gericht für uns trägt und überwindet, wird das Kreuz ein Siegeszeichen, ein Lebenszeichen.

Ein kleines Mädchen kommt vom Dorf in die Großstadt, sieht die vielen Kirchtürme und fragt die Mutter: "Warum sind auf den Kirchen die Pluszeichen?" Vom Rechnen wusste sie, dass das Kreuz das Zeichen für Plus ist.

Ein gesegnetes Leben ist ein Leben, das unter dem Pluszeichen Gottes steht. Eigentlich steht unser Leben unter dem Minuszeichen von Sünde und Tod. Aber wenn wir mit unserer Schuld zu Jesus kommen, wird er uns vergeben und uns mit dem Zeichen des Kreuzes segnen. Dann ist die Schuld vergeben, der Tod besiegt, das Leid getragen. Wir sind von Gott zum Leben gezeichnet, gesegnet.

Das Leben braucht einen Grund

Eins der schönsten Bauwerke Venedigs ist der berühmte Kampanile, der Glockenturm auf dem Markusplatz. Man hatte Sorge, dass der Turm eines Tages einstürzen würde. Man prüfte das Mauerwerk. Fachleute kamen zu dem Ergebnis, dass das Mauerwerk festgefügt, sicher und verlässlich ist. Um so überraschter war man, als eines Tages der schöne Turm zusammenstürzte und seine Trümmer den ganzen Markusplatz Übersäten. Neue Untersuchungen ergaben: das Mauerwerk war fest und solide gefügt, aber das Fundament war nicht tragfähig. Darum konnte das Bauwerk auch keinen Bestand haben.

Es gibt ein wichtiges Gesetz beim Bau eines Hauses: Das Fundament ist so wichtig wie die Mauer. So gut, wie das Haus nach oben gebaut werden muss, so fest muss der Grund nach unten gelegt sein. All die schönen Räume, die sich Menschen einrichten, haben keinen Bestand, wenn sie nicht auf einen soliden Grund, einem tragfähigen Fundament gebaut sind.

Wenn das für einen Hausbau gilt, für einen Turm oder eine Brücke wichtig ist, wie viel wichtiger ist es für das Leben. Wie töricht wäre es, im Leben zuerst an die schönen Räume zu denken, sich auszumalen, was man alles erleben, beginnen und aufbauen will, wenn man nicht die Frage nach dem Grund stellt. Ohne ein sicheres Fundament ist alles, was man baut und erlebt, haltlos, sinnlos und zukunftslos.

Jesus bietet uns ein Fundament für unser Leben an. Seine Worte und Verheißungen können uns tragen. Es sind keine leeren Worte, sondern Worte, die Jesus mit Leben gefüllt hat, Worte, die er mit seinem Leiden und Sterben bewiesen und mit seinem Blut unterschrieben hat. Wenn dann die Stürme des Lebens kommen, und sie werden kommen, und an unserem Lebenshaus rütteln, dann steht es fest. Wer sein Lebenshaus in den Sand von Illusionen, Ideologien und Philosophien baut, wird, wenn die Stürme des Lebens, die Wasser der Not, die Widrigkeiten des Lebens kommen, einen Zerbruch erleben. Nur Jesus in seiner tiefen Liebe und seiner festen Hand kann das Fundament unseres Lebens sein.

"Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Christus!"

(I. Korinther 3,11)

Dynamit Gottes

Einige Jungen erlaubten sich einen frechen Silvesterscherz. Sie stahlen aus der Dorfkirche die große Altarbibel. Zu Hause schnitten sie respektlos in das Innere ein großes Loch, verbargen darin einen Knallkörper und verbanden einen Zünder mit dem Deckel des Buches. Gut verpackt legten sie die Bibel nachts vor die Pfarrhaustür. Am Neujahrsmorgen entdeckte der Pfarrer das Paket, öffnete es und fand darin die gestohlene Bibel. Voller Freude öffnete er das Buch. Da gab es einen lauten Knall, und dem Pfarrer flogen die Fetzen um die Ohren. Vom Schreck erholt und vom Dreck gesäubert, geht der Pfarrer in die Kirche und beginnt seine Neujahrspredigt mit der Geschichte von der explodierenden Bibel. "Wer dieses Buch öffnet, muss mit Explosionen rechnen. Denn in diesem Buch ist Dynamit Gottes, seine lebensverändernde Kraft enthalten!" Eindrücklich predigte er über die lebendige Macht des göttlichen Wortes, über die Macht, die in der Bibel verborgen ist und die sich in das Leben hinein auswirkt, wenn wir die Bibel öffnen und darin lesen.

Die Jungen, die neugierig gekommen waren, um einen explodierenden Pfarrer zu erleben, wurden von den Worten so gepackt, dass sie ihren Streich bekannten und sich zu Jesus bekehrten.

Wer Gottes Wort öffnet, darf mit der Kraft Gottes und der Macht Jesu rechnen. Welche "Explosionen" würden sich wohl in unserem Leben ereignen, wenn wir Gottes Wort ganz ernst nähmen. Aber was bleibt von der Bibel und ihrer Lebensmacht, wenn man die Gerichtsworte Gottes in den Wind schlägt und seinen Verheißungsworten kein Vertrauen schenkt. Die Bibel wird zum wirkungslosen Bestseller in Schränken und Vitrinen. Die Bibel will gelesen und gelebt sein. Dann lässt sie die Mächtigen zittern und verleiht den Ohnmächtigen übermenschliche Kräfte. Denn das Wort Gottes ist Dynamit, Lebenskraft.

"Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit!"

(Johannes 17,17)

Wo ist Gott?

Ein Mann verspottet einen Jungen, der aus dem Kindergottesdienst kommt. Ich gebe dir eine Mark, wenn du mir sagst, wo Gott ist!" fordert er den Jungen heraus. Der antwortet: "Und ich gebe Ihnen zehn Mark, wenn Sie mir sagen, wo Gott nicht ist."

Auf die uralte Frage nach Gott gibt es zwei Antworten, die sich gegenüberstehen. Die einen sagen: "Gott ist nirgends. Wir haben ihn nicht gesehen. Wo war Gott in Stalingrad und Auschwitz? Wo war Gott, als unser Kind starb? Gott ist nicht da!" Die anderen sagen: "Gott ist überall. Wir sehen ihn in allen Dingen. Wir erleben ihn in der Schöpfung, wir hören ihn in der Bibel, wir begegnen ihm in der Gemeinde. Und gerade in der Not ist er da. Wir haben Gott in Stalingrad und Auschwitz erfahren. Nirgends war Gott so nahe wie in der Hölle des Leides." Gott ist nirgends. Gott ist überall. Unbeweisbar und unvereinbar stehen sich beide Überzeugungen gegenüber.

Vielleicht gibt es noch bessere Antworten auf die uralte Frage nach Gott. Gott wohnt dort, wo man ihn einlässt. Gott ist der Herr über die ganze Welt. Aber erkennen und erfahren kann man ihn nur, wenn man sein Leben öffnet. Wo immer wir unser Herz, unser Haus, unser Leben ihm auftun, wird Gott mit seiner ganzen Lebensmacht hereinkommen.

Wo Gott nicht ist? Wenn Gott überhaupt irgendwo nicht ist, dann in den Herzen der Ungläubigen, die ihr Leben vor Gott verschließen und versperren.

Jesus sagt: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen!"

(Offenbarung 3,20)

Ein ganz neues Buch

Der bekannte amerikanische Schriftsteller Wallace wollte, von einem Freund dazu aufgestachelt, ein Buch schreiben, um die Unwahrheit des christlichen Glaubens zu beweisen. Mehrere Jahre durchstöberte er alle Bibliotheken auf der Suche nach alten Schriften. Schließlich glaubte er, genügend Beweise gesammelt zu haben, und begann mit dem Schreiben. Er verfasste das erste Kapitel, dann das zweite und auch das dritte. Beim vierten Kapitel hörte er auf. Bestürzt stellte er fest, dass er durch die intensive Beschäftigung mit den alten Quellen immer mehr zu der Überzeugung gekommen war, Jesus habe wirklich gelebt und gewirkt. Tagelange innere Kämpfe und Zweifel folgten. Eines Nachts, als er nicht schlafen konnte, kniete Wallace vor dem Bett nieder und bat Gott das erste Mal in seinem Leben darum, sich ihm zu offenbaren. Gegen Morgen empfand er ein tiefes Gefühl der Erleichterung und des Friedens. Er erzählte seiner Frau davon. Und sie erzählte ihm, dass sie von dem Tage an, an dem er das Buch begonnen hatte, besonders für ihn gebetet habe.

Was sollte nun mit dem gesammelten Material geschehen? Seine Frau riet ihm, ein ganz neues Buch zu schreiben, in dem er Jesus als den Retter der ganzen Welt darstellte. So machte sich Wallace an die Arbeit und schrieb ein ganz neues Buch. Es erhielt den Titel "Ben Hur" und wurde weltberühmt.

"Ich will ihnen ein anderes Herz und einen neuen Geist geben."

(Hesekiel 11,19)

Die Augen des Glaubens

Ein Missionar sucht monatelang nach einem Wort für "Glaube" in der Papuasprache. Eines Tages kommt ein Eingeborener zu ihm und sagt: "Du erzählst uns von Jesus und sagst, er sei für uns gekreuzigt und auferstanden. Hast du Jesus gesehen?" "Nein." "Bestimmt aber dein Großvater!" "Auch nicht." "Dann lebt Jesus gar nicht in deiner Heimat, woher weißt du dann, dass Jesus lebt?" Unterdessen hatte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben. "Siehst du die Sonne?" fragte der Missionar. Der Mann schüttelte den Kopf. "So ist es auch mit Jesus. Die Sonne scheint, auch wenn du sie nicht siehst. Ich sehe Jesus nicht und weiß doch, dass er lebt!" Der Mann dachte lange nach, dann sagte er: "Ich verstehe dich. Dein Auge hat Jesus nicht gesehen, aber dein Herz kennt ihn. Mit dem Herzen hast du Jesus gesehen!"

Nun hatte der Missionar das Wort für "Glaube" gefunden: Jesus mit dem Herzen sehen."

"Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!"

(Johannes 20,29)