Eine schwarze Katze

"Mir ist eine schwarze Katze von links nach rechts über den Weg gelaufen. Muss ich nun ein Unglück erwarten?" "Das kommt darauf an, ob Sie ein Mensch sind oder eine Maus!"

Im November 1951 tagt in Paris die UNO. Gerade hat der englische Außenminister das Wort ergriffen, da geschieht etwas, was den Diplomaten das Herz stocken lässt, was die Zeitungsreporter als prickelnde Nachricht durch die Presse schicken, was die Fotografen aufgeregt knipsen: eine schwarze Katze marschiert von links nach rechts durch den Saal! In großen Zeitungen konnte man ein Bild von diesem aufregenden Ereignis sehen. Dabei stand die Frage: "Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?"

Ich meine, das ist ein schlechtes Zeichen für den Geisteszustand unserer aufgeklärten Welt. Man bildet sich ein, Gott überholt zu haben. Jesus hat man zu einem guten, aber schwachen Menschen degradiert. Der Himmel ist entzaubert, die Erde voller Probleme. Menschen betreten den Mond und greifen nach den Sternen. Aber sie glauben an eine schwarze Katze!

Viele Menschen sagen: "Wir glauben auch an Gott!", aber tief im Herzen glauben sie nicht. Die gleichen Menschen sagen: "Wir glauben nicht an Horoskope, Unglückstage oder Zahlen, Maskottchen oder schwarze Katzen!" aber tief im Herzen sind sie doch daran gebunden. Man fürchtet sich vor dem 13. oder vor der Zimmernummer 13. Nur beim 13. Monatsgehalt ist niemand abergläubisch, denn die Geldliebe ist meistens stärker. – Vertrauen wir unser Leben Jesus an und sagen wir uns von allen diesen Dingen des Aberglaubens los. Denn das sind keine Spielereien, sondern dunkle Machenschaften von Gottes Gegenspieler, dem Bösen.

"Der Gott dieser Weit hat den Sinn der Ungläubigen verblendet, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi." "So bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott!"

(2. Korinther 4,4; 5,20)