Gottes Wirken in Schöpfung, Geschichte und unserem Leben ist immer beides: Machtausübung in der Gestalt göttlicher Liebe und Liebesarbeit in der Gestalt göttlicher Kraft. Jesus ist der Machthaber der Welt und der Liebhaber unseres Lebens.

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9f

"Wir sind anfällig dafür, Gott auf unsere vorgefassten Meinungen und Systeme zu reduzieren. Wir haben eben doch ein bisschen Angst vor ihm. Wir möchten ihn gern lieben, aber wir ziehen einen Zaun um uns herum und halten ihn auf Abstand. Dieser Zaun sind unsere geistlichen Gewohnheiten und Gepflogenheiten. Im Grunde sagen wir damit zu Gott: Wenn du hereinkommen willst, musst du schon den alten Eingang benutzen und dich ein bisschen bücken."

(Henri Nouwen)

Vielmehr sollt ihr einer mit dem andern reden und zueinander sagen: " Was antwortet der Herr? " und " Was sagt der Herr? « Aber sagt nicht mehr"Last des Herrn",- denn einem jeden wird sein eigenes Wort zur Last werden, weil ihr so die Worte des lebendigen Gottes verdreht.

(Jeremia 23,35f)

Gott ist stärker als alle Starken, aber er hat eine Schwäche für die Schwachen!

Der Herr behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.
Psalm 116,6

Nun fallen ab die Ketten, nun weicht die Dunkelheit.
Das Kind kann uns erretten, verwandelt Leid in Freud.

Von allem, was zu sehen, sieht nichts mich an wie du;
von deiner Krippe gehen mir Lebensströme zu.

Aus tausend Traurigkeiten zur Krippe gehn wir still.
Das Kind der Ewigkeiten uns alle trösten will.
(Fritz von Bodelschwingh)

Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Psalm 73,26

Wer zu stark in die Posaune der Trübsal bläst, hat kein Ohr mehr für die Zauberflöte der Freude!

Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten.
Psalm 34,6f

"Es mag ja nur eine Binsenweisheit sein, aber es ist eine von den ganz verlässlichen Binsenweisheiten, dass hinter jeder Wolke der Trübsal doch immer auch ein Stern der Verheißung glänzt. Daran trösten wir uns in diesen Wochen, wenn Nacht und Kälte unaufhaltsam zu wachsen scheinen. Wir wissen ja doch, und wir wissen es ganz sicher, dass die finsteren Mächte unterliegen werden mit dem Tag, an dem die Sonne sich wendet, und in der Nacht, in der uns das Heil der Welt geboren wurde." (Karl Heinrich Waggerl)

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
Jesaja 9,1

"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!"
(Aus dem babylonischen Talmud)

Hab Acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die, die dich hören.
1.Timotheus 4,16

Ich lebe in einem Weltall, das in Lichtjahren gemessen wird. Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, etwa neuneinhalb Billionen Kilometer. In diesem unvorstellbaren Raum lebe ich in einem Ort auf dieser Erde von einem Tag zum anderen.
Ich sehe staunend die große Weite, aber lebe sorgsam die wenigen Stunden eines einzigen Tages und gehe die paar Quadratmeter meines Lebensraumes richtig aus.

Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen!
Psalm 118,24f

"Noch sind die Herzen nicht bereit, weil vieles sie bedrückt,
doch es ist wahr, dass Gottes Tag tagtäglich näher rückt.

Wir zünden unsre Lichter an. Sie gehen wieder aus,
doch Gottes Licht geht ewig auf auch über unserm Haus.

Wir gehen einen langen Weg und kommen doch nicht weit.
Allein der Wartende erfährt den Anbruch dieser Zeit.

Wer aus dem Lärm nach Hause eilt, wird unbegreiflich still,
und er entdeckt, froh wie ein Kind, was Gott uns schenken will.

Die Freude wirft ihr Licht voraus, sie öffnet manche Tür,
und keine Botschaft hält sie auf, denn Gott wirkt selbst in ihr.

Wo uns das Leid gefangen hält, macht Gottes Arm uns frei
und macht, was längst zerbrochen ist, in seiner Liebe neu."
(Johannes Jourdan)

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.
Jesaja 9,1.5

Lege dein Ohr an den Erdboden, dann ist das andere für den Himmel offen!

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121,2