Gott ist Geist, ordnender, schaffender, liebender und lebendiger Geist. Durch seinen Geist schuf Gott aus Chaos den Kosmos, aus dem Nichts das All, aus der Finsternis das Licht. Gottes Geist drängt zur Verleiblichung. So schafft und ordnet er die Welt, scheidet und fügt zusammen, setzt und segnet das Leben.
Gott kommt zur Welt in seiner Schöpfung, in seinem Volk, in der Geschichte, in seinem Sohn, in seiner Gemeinde, die man den Leib Christi nennt.
Das geistige Wesen Gottes drängt zur Verleiblichung, will zur Welt kommen und Gestalt gewinnen. Daraus ergeben sich die Spannungen von offenbar und verborgen, sichtbar und unsichtbar, leiblich und geistig.
Gott zeigt sich und verbirgt sich, wird Mensch und bleibt Gott, wird sichtbar und niemand wird ihn sehen, kommt nahe und bleibt unbegreiflich.

Was verborgen ist, ist des Herrn, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsren Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.
5.Mose 29,28