Gott formte uns Menschen aus Erde vom Acker. Darum sind wir Erdenkinder, auf der Erde, aus Erde, eben irdisch und erdverbunden. Dann hauchte Gott dem Menschen seinen Lebensatem ein und machte uns so zu seinem lebendigen Gegenüber. Darum sind wir Gottes Kinder, Atem an Atem, Mund an Mund, Gesicht an Gesicht mit Gott.
Damit schenkte Gott uns eine Spannung, die ständig neues Leben und Sehnsucht gebiert, Erdenkinder – Gotteskinder, ganz für die Erde – ganz für Gott, die Füße auf der Erde, den Kopf in den Himmel. Der Mensch hat diesen Einklang verloren, sich vom Lebensatem Gottes abgewandt und sich im Erdendreck wiedergefunden. "Mir geht es dreckig!"
Ganz andere Geister hauchten uns an, der Geist der Lüge, der widrige Sturm des Bösen und der kalte Hauch des Todes. Bis einer kam, der wirklich das Ebenbild Gottes, die Entsprechung seines Vaters, Menschenkind und Gottes Sohn in einem war.
Wer sich zu Jesus kehrt und in seiner Spur lebt, wird das werden, worauf wir alle angelegt sind: Gottes Kind und Menschenskind im Vollsinn des Wortes.
Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
1.Mose 2,7