"Der wollte nicht leben, der nicht sterben will. Denn das Leben ist uns mit der Bedingung des Todes geschenkt. Es ist der Weg zu diesem Ziel. Unsinnig ist es daher, den Tod zu fürchten; denn nur das Ungewisse fürchtet man, dem Gewissen sieht man entgegen.
Der Tod bedeutet eine gerechte und unabwendbare Notwendigkeit. Wer sollte sich beklagen, in einer Lage zu sein, in der sich ausnahmslos alle Menschen befinden. Das vornehmste Gesetz der Gerechtigkeit ist Gleichheit. Daher wäre es unangebracht, der Natur dies vorzuhalten, dass sie für uns kein anderes Gesetz gelten lassen wollte als für sich selbst.
Was sie vereinigte, trennt sie wieder, und was sie trennte, vereinigt sie wieder." (Seneca)

Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Hebräer 9,27f