"Hüte dich davor, deine Sorgen in Unruhe und Unrast ausarten zu lassen. Wenn du auch in deinen Schwierigkeiten von Wind und Wellen umgeben bist und hin und her geworfen wirst, halte deine Augen nur fest auf den Herrn gerichtet. Damit tröste dich. Wenn die Küste erreicht ist, wer denkt dann noch an den Sturm? Wir werden sicher durch jeden Sturm steuern, solange wir unser Vertrauen auf Gott setzen!" (Franz von Sales)

Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Johannes 10,29

Wirklich priesterliche Menschen stehen vor Gott auf der Seite der Menschen und vor den Menschen stehen sie auf der Seite Gottes.

Am nächsten Morgen sprach Mose zu dem Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem Herrn, ob ich vielleicht Vergebung erwirken kann für eure Sünde. Als nun Mose wieder zu dem Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
2.Mose 32,30ff

Wie der Elefant seinen Fuß bedachtsam erhebt, bedachtsam niedersetzt, so soll auch der Weise achtsam und klar den Fuß erheben und sorgsam und bewusst niedersetzen. Überall soll er bedacht und bewusst, sorgsam und behutsam sein, beim Kommen und Gehen, beim Reden und Schweigen, beim Tun und Lassen. (Aus dem Buddhismus)

Und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken.
Hebräer 10,24

,Halte wenig von aller Leistung, deiner eigenen vor allem. Lächle ein wenig über den Stolz, der nicht loslassen kann. Überschätze dich nicht. Sei dankbar für alles. So entgehst du der Bitterkeit. Verzeihe, ohne Aufhebens davon zu machen. Tu immer weniger mit Gewalt und immer mehr mit Geduld. Löse dich aus allem Hass und freue dich an immer mehr mit. Fordere immer weniger und verweigere ebenso immer weniger. Halte gegen niemand Vorwürfe fest …

Die Zeit ist kostbar. Wünsche von immer weniger, es möchte vorbei sein. Das Leben ist nicht später. Es ist jetzt. Wünsche von nichts, es möge zurückkommen. Es ist gewesen, und nur seine Spuren in deinem Herzen sind wichtig. Bewahre, was gewesen ist, und steh zu deinen Freunden. Steh zu allen, mit denen dein Leben dich verbunden hat. Geh deinen eigenen Weg und nimm nicht zum Maß, was man über dich denkt. Es ist nicht der Weg der anderen, sondern dein eigener."

(Jörg Zink)

Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, offenbart seine Torheit. Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen.

(Sprüche 14,29f)

Der Kirchenvater Johannes Chrysostomos meinte einmal, Gott habe den Menschen, als er sie aus dem Paradies vertrieben habe, noch einige Dinge daraus mitgegeben: die Sterne des Himmels, die Blumen des Feldes und die Augen der Kinder! Jeder von uns könnte die Liste sicher noch fortsetzen:

Du feuchtest die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz des Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke.
Psalm 104,13ff

Die Ehe ist eine wunderbare Möglichkeit, wenn man nicht von ihr das Unmögliche erwartet: die Erfüllung des Lebens, die Stillung der Seele und die Überwindung der Einsamkeit.

Genieße das Leben mit deiner Frau, die du lieb hast, solange du das eitle Leben hast, das dir Gott unter der Sonne gegeben hat; denn das ist dein Teil am Leben und bei deiner Mühe, mit der du dich mühst unter der Sonne.
Prediger 9,9

Zwei Naturwissenschaftler arbeiten in einem Labor gemeinsam an einem Forschungsprojekt. Sie lernen sich auch persönlich näher kennen und schätzen. Eines Tages kommt der eine etwas später ins Labor und sieht seinen Kollegen in der Frühstückspause in der Bibel lesen. Ganz verwundert fragt er ihn: "Glaubst du an die Bibel? Meinst du wirklich, dass dieses alte Buch in unserer modernen Welt noch etwas zu sagen hat? Du weißt doch noch nicht einmal genau, wer das alles geschrieben hat, und die Texte sind zum Teil dreitausend Jahre alt. Das verstehe ich nicht!" Der Kollege schaut ihn ruhig an und fragt zurück: "Wie oft benutzt du bei deiner Arbeit das Einmaleins? Weißt du überhaupt, wer es geschrieben hat und wie alt das eigentlich ist. Warum meinst du, dass ein so altes Wissen heute noch nützt?" – "Nun, das Einmaleins ist gültig und hat seine Bedeutung doch immer neu bewiesen!" – "Und so ist es mit der Bibel auch, sie hat sich in all den Jahrhunderten als gültig und wahr, als wichtig und lebendig erwiesen. Millionen Menschen haben auf ihr Wort gehört, haben ein sinnvolles Leben und ein seliges Sterben gehabt. Und darum lese ich auch in der Bibel. Sie ist die Grundlage meines Lebens, wie das Einmaleins die Grundlage unserer Mathematik ist."

Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde fest gegründet, und sie bleibt stehen.
Psalm 119,89f

Ein Bauer bekommt eines Tages einen Goldfasan geschenkt. Er freut sich über das wunderschöne, bunte und in allen Farben leuchtende Tier. Aber wo soll er hin mit dem edlen Vogel? Schließlich setzt er den Fasan in den Hühnerhof. Die Hühner waren von der Schönheit und Farbenpracht, vom Glanz und Zauber des Vogels so beeindruckt, dass sie ihn für einen Halbgott unter dem Federvieh hielten.
Und dann kam die Bäuerin mit dem Futter und warf Hände voll Körner in den Hof. Der Fasan war nach langem Warten hungrig und stürzte sich auf das Futter, gierig und unersättlich. Die Hühner schauten ernüchtert zu, wie dieser Ausbund an Schönheit ein noch größerer Ausbund an ordinärer Fresslust war, und alle ihre Achtung war verflogen.
Schon oft haben wir normalen Hühner solch einen Goldfasan bewundert, gelackt und verziert, betresst und behängt, mit Orden und Verdiensten geschmückt. Aber als es dann ans Fressen, ans Geld oder gar ans Sterben ging, waren sie alle genauso gierig und ängstlich und für den kleinkarierten Hühnerhof gut.

Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde.
1.Korinther 3,18

"Sucht das, was genügt; sucht das, was reicht. Strebt nicht nach mehr. Alles, was darüber hinausgeht, ist eine Last, keine Erleichterung; denn es bedrückt nur, statt aufzurichten!" (Augustin)

Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.
1.Timotheus 6,6ff

Der Pfau, von manchen Tieren seiner Schönheit wegen beneidet, kam eines Tages zu Gott und beklagte sich, dass ihm nicht eine solche Stimme wie der Nachtigall gegeben. Alle bewunderten die Nachtigall, wenn sie singe, er, der Pfau aber werde ausgelacht, wenn seine Stimme ertöne. Gott tröstet den Pfau: "Du bist durch Schönheit und durch Größe reich, wie Smaragde glänzt dein Hals, und wenn du dein Federkleid entfaltest, ist es eine Pracht." "Was soll ich mit der stummen Schönheit", sprach der Pfau, "wenn ich nicht mit meinem Liede beeindrucken kann?" "Jedem Tier sind nur bestimmte Gaben zugewiesen: dir die Schönheit, dem Adler die Kraft, der Eule die Weisheit und der Nachtigall das Lied. Und jeder ist zufrieden mit dem, was ihm eigen ist. So besinne dich auf deine Gabe und misse nicht mit Bitterkeit die Gaben der anderen!" (Nach einer griechischen Sage)

Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.
1.Petrus 4,10