Wer sein Herz für Ehrgeiz und Habgier öffnet, verschließt es für die Ruhe und den Frieden.

Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis.
1.Timotheus 6,9

Der griechischen Sage nach war Tantalus, der Sohn des Zeus, als König von Lydien für seine Gräueltaten bekannt.
Er täuschte das Vertrauen der Götter, an deren Tafel er saß, mit unglaublichem Frevel. Daraufhin wurde er in die Unterwelt gestürzt, wo er ewigen Hunger und Durst leiden sollte. Er stand in einem See, der zurückwich, wenn er aus ihm trinken wollte, und unter herrlichen Früchten, deren Zweige zurückschnellten, wenn er nach ihnen griff.
Wenn man von einer unerfüllten Sehnsucht gepeinigt wird oder unter einer ungestillten Begierde leidet, spricht man darum von "Tantalusqualen".

Woher kommt der Kampf unter euch, woher der Streit? Kommt’s nicht daher, dass in euren Gliedern die Gelüste gegeneinander streiten? Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts, ihr streitet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet.
Jakobus 4,1f

Eine Firma, die weltweit arbeitet und in allen Ländern der Erde ihre Standorte hat, verfährt überall nach den gleichen strengen Regeln:
Mitarbeiter, die nichts bringen, werden gnadenlos gefeuert. Mitarbeiter, die etwas leisten, werden immer wieder auf harte Schulungen geschickt und mit drastischen Weiterbildungsmaßnahmen gefördert, damit ihre Leistung noch gesteigert wird. Das einzige Ziel ist mehr Ertrag, und der Einzige, der zählt, ist der Chef. Ohne ihn geht gar nichts und sind die Mitarbeiter nichts.
Wie würden wir eine solche Firma beurteilen?

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.
Johannes 15,1f.5f

Die Krankheit des Misstrauens, die Lähmung der Resignation und die Seuche des Egoismus sind die Hauptursachen für die schmerzlichen Nöte unserer modernen Gesellschaft. Sie machen die Welt mit ihren schrillen Tönen und schrecklichen Bildern zu einem Tollhaus und Krankenhaus, Freudenhaus und Trauerhaus, Siechenhaus und Sterbehaus.
Helfen könnten nur die berühmten Drei!

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
1.Korinther 13,13

Manches Leben ist unter unguten Zwängen verkrümmt und von bösen Mächten schrecklich gedrückt. In der Begegnung mit Jesus könnte eine wunderbare Veränderung geschehen. Wenn er seine Hände auf mich legt, kann ich wieder aufrecht gehen, aufrichtig leben und aufrichtend werden.

Eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte: und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, sei frei von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.
Lukas 13,11ff

Auge um Auge und Zahn um Zahn ist der sicherste Weg zu einer blinden und zahnlosen Gesellschaft. Wie du mir, so ich dir ist der einfachste Weg in die Zerstörung allen Miteinanders. Es gibt nur eine Möglichkeit der Versöhnung: wie Gott mir, so ich dir!

Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Matthäus 5,44f

"Du brauchst nicht zu sorgen, der Herr Jesus werde dich verlassen. Sorge nur, dass du ihn nicht verlässt, sorge nur, dass du nicht überrascht wirst wie Lots Frau, dass dir nicht deine Schüsseln und Töpfe lieber sind als der Heiland." (Johann Christoph Blumhardt)

Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.
Lukas 9,62

"Wer zum Dienst Gottes hinzutritt, der wisse, dass er zur Kelter gekommen ist. Er wird bedrängt, zerstampft, niedergetreten, aber nicht, um in dieser Welt zugrunde zu gehen, sondern um hinüber zu fließen in die Weinkammern Gottes." (Augustin)

Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin, denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.
Apostelgeschichte 9,15f

"Ich habe drei Schätze, die ich hege und pflege:
Der eine Schatz ist die Liebe,
der zweite die Genügsamkeit,
der dritte die Demut.
Nur der Liebende ist mutig,
nur der Genügsame großzügig
und nur der Demütige ist fähig zu herrschen!"
(Laotse)

Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!
1.Timotheus 6,10f

"Wir begreifen es im Gewimmel der Menschen so schwer. Wenn wir es erkannt haben, vergessen wir es so leicht: Was es heißt, Mensch zu sein und zu tun, was Gott von uns erwartet. Möchten wir es doch von Lilie und Vogel lernen, und, wenn wir es vergessen haben, wieder lernen. Vielleicht nicht auf einmal und vollständig, so doch etwas davon und nach und nach. Denn das wäre von Vogel und Lilie zu lernen: Einwilligen. Sich freuen!" ( Sören Kierkegaard)

Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Matthäus 6,26.28f