Ein überaus eitler Frosch, so erzählt eine antike Fabel, war so neidisch auf die großen, starken Tiere, dass er sich eines Tages, um groß zu werden wie ein Ochse, aufblies, bis er schließlich platzte.
Schon in der Antike gebrauchte man demnach für maßlosen Neid, der nur sich selber zerstört, die Redensart "vor Neid platzen".
Im Mittelalter galt der Neid als Schande, denn er sollte sich im Spiegel anschauen und vor Scham blass werden. Daher stammt die Redensart "vor Neid erblassen".

Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bitteren Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge.
Jakobus 3,13-16