Zwei Naturwissenschaftler arbeiten in einem Labor gemeinsam an einem Forschungsprojekt. Sie lernen sich auch persönlich näher kennen und schätzen. Eines Tages kommt der eine etwas später ins Labor und sieht seinen Kollegen in der Frühstückspause in der Bibel lesen. Ganz verwundert fragt er ihn: "Glaubst du an die Bibel? Meinst du wirklich, dass dieses alte Buch in unserer modernen Welt noch etwas zu sagen hat? Du weißt doch noch nicht einmal genau, wer das alles geschrieben hat, und die Texte sind zum Teil dreitausend Jahre alt. Das verstehe ich nicht!" Der Kollege schaut ihn ruhig an und fragt zurück: "Wie oft benutzt du bei deiner Arbeit das Einmaleins? Weißt du überhaupt, wer es geschrieben hat und wie alt das eigentlich ist. Warum meinst du, dass ein so altes Wissen heute noch nützt?" – "Nun, das Einmaleins ist gültig und hat seine Bedeutung doch immer neu bewiesen!" – "Und so ist es mit der Bibel auch, sie hat sich in all den Jahrhunderten als gültig und wahr, als wichtig und lebendig erwiesen. Millionen Menschen haben auf ihr Wort gehört, haben ein sinnvolles Leben und ein seliges Sterben gehabt. Und darum lese ich auch in der Bibel. Sie ist die Grundlage meines Lebens, wie das Einmaleins die Grundlage unserer Mathematik ist."
Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde fest gegründet, und sie bleibt stehen.
Psalm 119,89f