Eine Legende aus Asien erzählt von einem seltsamen Vogel mit zwei Köpfen. Jeder einzelne pickte sein Futter, aber gemeinsam vertrieben sie jeden Angreifer. Sie gehörten zusammen, taten alles gemeinsam und waren ein Herz und eine Seele. Da kam eine große Dürre, und das Futter wurde knapp. Der obere Kopf schnappte nun in seiner Not die letzten Würmer für sich weg, und dem anderen Kopf blieb nur verfaulte und dann gar keine Nahrung mehr. In seiner Kränkung durch den Egoismus des anderen fraß der untere Kopf schließlich giftige Pilze, weil der obere das Wenige nicht mehr teilen wollte. Zu spät merkte der obere Kopf, dass das Gift auch ihn krank machen und sterben lassen würde. So starb schließlich der ganze Vogel am Gift der Ichsucht und auch der Rache.
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.
Kolosser 3,14f