"Gott konnte nicht überall zugleich sein, darum schuf er die Mütter!" (Aus Israel)
Am Muttertag steht die Vision der glücklichen Mütter im Vordergrund. Sie haben drei, fünf oder mehr Kinder, bewältigen den großen Haushalt und genießen ihre wichtige Aufgabe, Kinder auf dem Weg in ihr Leben zu fördern. Sie sind von ihren Männern geliebt und in der Gemeinde bewundert.
Aber was ist mit der Passion der unglücklichen Mütter? Wer denkt an die von ihren Männern verlassenen, von ihren Kindern verletzten und von der Gesellschaft herabgesetzten Mütter? Was empfinden Frauen mit den tiefen verborgenen Schmerzen ihrer unerfüllten Mutterwünsche? Und wie gehen Mütter mit den bitteren Vorwürfen ihrer erwachsenen Kinder um, nach denen sie alles verkehrt gemacht und den Kindern für ihr Leben Schaden zugefügt haben? Und wo bleiben Mütter mit ihrer Schuld an bewusst oder erzwungen verhinderter Mutterschaft? All diese gekränkten, einsamen, verwundeten, gebrochenen und blutenden Mutterherzen lädt Gott an sein mütterliches Herz, um sie zu trösten und zu heilen, zu ermutigen und aufzurichten, zu vergeben und zu würdigen.
Mutterschaft steht nicht nur unter dem ausdrücklichen Segen Gottes, sondern auch unter dem ausdrücklichen Fluch der Sünde. Mutterschaft ist eine Vision der Erfüllung und eine Passion des Schmerzes. Und für beides ist Gottes liebendes Herz die beste Adresse.
Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden!
Jesaja 66,13