Gott hat für uns gute Pläne und nicht schwere Probleme

Gott hat für uns gute Pläne und nicht schwere Probleme. Er hat wirklichen Trost und nicht falsche Vertröstung.

„In allen Ängsten unseres Handelns siegt immer noch dein ewiger Plan.
In alles Wirren unsres Wandelns ziehst du noch immer deine Bahn.
Und was wir leiden, was wir tun: Wir können nichts als in dir ruhn.“

(Jochen Klepper)

Dein Wort ward meine Speise, sooft ich’s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, Herr Gott Zebaoth.
(Jeremia 15,16)


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Weniger ist manchmal mehr

Weniger ist manchmal mehr, und sich von manchen Dingen befreien bedeutet nicht Verlust, sondern mehr Freiheit. Fasten ist keine Minderung der Lebensfreude, sondern die Vorbereitung für mehr Freude. Askese hungert die Sinne nicht aus sondern schärft sie für intensiveren Genuss.

Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden, ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
(Philipper 4,12f)


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Ich glaube, ich glaube, ich glaube

„Ich glaube, ich glaube, ich glaube
ehrlich unerschütterlich und fromm,
das der Messias kommt.
An den Messias glaube ich,
und wenn er auf sich warten lässt,
glaub ich darum nicht weniger fest.
Selbst wenn er länger auch zögert noch,
an den Messias glaub ich doch!
Ich glaube, ich glaube, ich glaube!
Wenn der Glaube nicht wär an Gott –
gelobt sei er -, wozu taugt alles,
was immer ich jetzt tu?
Hätte ich kein Hoffen auf die Erlösung,
würde es nichts geben, um dafür zu leben.“

(Bekenntnis eines Juden aus dem Warschauer Ghetto)

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
(Hebräer 11,1)


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf unseren Wegen.

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf unseren Wegen.
Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen.

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns in allem Leiden.
Voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten.

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns vor allem Bösen.
Sei Hilfe und Kraft, die Frieden schafft, sei in uns, uns zu erlösen.

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns durch deinen Segen.
Dein heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen.

(Eugen Eckert)

Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.
Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
(Psalm 121,7f)


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Das Leiden und Sterben Jesu Christi stellt keine Verherrlichung des Leidens in sich dar.

Das Leiden und Sterben Jesu Christi stellt keine Verherrlichung des Leidens in sich dar. Vielmehr zielt das Leiden Jesu auf die Auferstehung und die Überwindung des aus der Trennung von Gott herausgewachsenen Lebensleides.
Das Kreuz Jesu darf also niemals missbraucht werden, die Duldung vermeidbaren Leids als christlich und das Erfahren von Leid als göttliches Geschick auszugeben. Kein Dulden von Leid und Tragen von Unrecht kann sich auf Gott und das Leiden seines Sohnes berufen.

Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.
Apostelgeschichte 2,24.26


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Guter, großer Gott, ich bin einer von deinen kleinen, nicht so guten Menschen.

Guter, großer Gott, ich bin einer von deinen kleinen, nicht so guten Menschen. Das einzig wirklich Gute an meinem Leben ist deine Güte, Herr!

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Psalm 36,6


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Was ist der Unterschied zwischen köstlich und kostbar?

Was ist der Unterschied zwischen köstlich und kostbar?
Das Wort kosten hat zwei Bedeutungen. Einmal kommt es von costare und bedeutet wert sein, einen Preis haben. Ein Pelz kostet viel und darum ist er kostbar.
Dann kommt kosten von gustare und bedeutet schmecken und genießen. Ein frisches Brot kostet man und darum ist es köstlich.
Köstlich ist etwas, was ich schmecke und genieße. Kostbar ist etwas, was seinen Preis hat und wertvoll ist. Gottes Güte ist köstlich. Sie nährt und stillt unseren Lebenshunger von innen. Gottes Güter sind kostbar, sie sind wertvoll und bereichern unser Leben.

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
Psalm 36,8f


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
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Es ist eine große Sache, ein Christ zu sein

„Es ist eine große Sache, ein Christ zu sein und sein Leben verborgen zu haben, nicht an einem Ort wie ein Einsiedler noch auch in seinem Herzen, das ein Abgrund ist, sondern in dem unsichtbaren Gott selbst; das heißt, inmitten der Dinge der Welt zu leben und sich von dem zu nähren, was nirgends in Erscheinung tritt, außer in dem dürftigen Zeichen des Wortes und allein im Hören.“ (Martin Luther)

Euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet auch ihr offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Kolosser 3,3f


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Leben ist immer lebensgefährlich.

Leben ist immer lebensgefährlich. Unser einmaliges, kostbares, zartes, zerbrechliches Leben ist immer in Gefahr. Es will geschützt und gehegt, gestärkt und gepflegt, bewacht und bewahrt sein. Überall lauern Gefahren, Widrigkeiten, Angriffe, Verletzungen. Jeden Tag und immer wieder Lebensgefahr.
Der Tod ist immer todgefährlich. Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen. Der Tod ist immer eine Gefahr. Doch seit Jesu Auferstehung ist der Tod in Gefahr. Er ist schon besiegt und hat keine letzte Macht mehr über uns. Er kann uns seit Ostern nicht mehr ums Leben bringen, sondern nur noch ins Leben bringen.

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
Johannes 11,25f


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6

Das Samenkorn sieht die Ähre nicht,

Das Samenkorn sieht die Ähre nicht, und gibt sich dennoch hin, um in die Erde ausgesät zu werden und Frucht zu bringen. Es wird ersterben, aber es wird nicht sein Leben kosten, sondern tief erfüllen. Nur so wird das Korn seine Lebensbestimmung finden, den Lebenssinn empfangen und den eigentlichen Lebenswert erreichen.
Irgendwo erhalten bleiben, irgendwie übrig sein und irgendwann verkommen ist doch zum Einmal-Ausgesät- und vielfach Frucht-werden, keine Alternative.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
Johannes 12,24


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6