In vielen Kulturen kehrt ein Märchen wieder, in dem ein Mensch von einer guten Fee drei Wünsche frei bekommt. Und allen Märchen ist die Botschaft gleich, dass es gar nicht einfach ist, Wünsche zu äußern, die wirklich weiterhelfen oder wesentliche Veränderungen bewirken. In einem solchen Märchen zum Beispiel wünscht sich ein Mann besseres Wetter, dass es gar nicht mehr regnen soll. Doch bald darauf bemerkt er, wie töricht sein Wunsch war, da nun nichts mehr wachsen und reifen kann. Nun wünscht er, dass es nur noch des Nachts regnen soll. Aber da beschwert sich der Nachtwächter und alle, die auch nachts zur Arbeit müssen. Schließlich wünscht der Mann, dass wieder alles bleibt wie bisher. Alle drei Wünsche sind vertan und haben nichts bewirkt. Was wünschen wir uns? Was brauchen wir wirklich? Was sollte sich verändern?

Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die Freundlichkeit des Herrn.
Psalm 27,4