Das Leiden und Sterben Jesu Christi stellt keine Verherrlichung des Leidens in sich dar. Vielmehr zielt das Leiden Jesu auf die Auferstehung und die Überwindung des aus der Trennung von Gott herausgewachsenen Lebensleides.
Das Kreuz Jesu darf also niemals missbraucht werden, die Duldung vermeidbaren Leids als christlich und das Erfahren von Leid als göttliches Geschick auszugeben. Kein Dulden von Leid und Tragen von Unrecht kann sich auf Gott und das Leiden seines Sohnes berufen.
Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.
Apostelgeschichte 2,24.26
Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6