Du liebe Zeit – die Zeit vergeht!

Ich dachte manchmal schon: du liebe Zeit,

wohin bist du so unbemerkt entschwunden?

Gefiel’s dir nicht bei uns, warst du es leid

und drehst nun anderswo schon deine Runden?
Wir brauchen dich, glaub‘ mir und sei gescheit.

Du siehst doch, wie wir hasten und uns eilen,

wie jeder klagt: ich habe keine Zeit.

Und keiner kann noch irgendwo verweilen.
Das seh‘ ich, sagst du, ich wär‘ schon bereit

und bliebe gern, doch hör‘ ich immer sagen:

verkürzen wir sie uns, die lange Zeit,

die Langeweile läßt sich schwer ertragen!
Ich geh, ich will nicht lästig sein. Ihr seid
sehr schnell geneigt, mich zu vertreiben,
mich totzuschlagen gar bereit. – Verzeiht,
am Leben möcht‘ man schließlich bleiben!

(Lothar Zenetti)

Du liebe Zeit, sagen wir. Aber wir verkürzen sie uns, dann vertreiben wir sie wie eine lästige Fliege, und schließlich schlagen wir sie tot wie eine Feindin. Und am Ende trauern wir ihr nach, wenn sie vergangen ist.
"So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit!"
(Ephescr 5,15f)

Viele Teile sind ein Ganzes

Sechs Freunde gingen aufs Feld, um zu jagen. Der eine hieß Nase, der andere Ohr, der dritte Auge. Und da waren noch die Freunde Hand, Fuß und Magen. Diese sechs gingen zur Jagd; denn sie waren sehr hungrig.
Plötzlich rief der Freund Ohr: "Halt, ich habe etwas gehört, es kommt aus der Richtung des großen Baumes." Die Freunde hielten inne, aber Freund Auge sagte: "Ich kann nichts sehen, es ist noch zu dunkel." Leise gingen die sechs Freunde weiter. Da rief Freund Nase: "Es muss aus dieser Richtung kommen. Ich kann es riechen." Und vorsichtig trug Freund Fuß die Gruppe in die bezeichnete Richtung. "Still", flüsterte das Auge, "ich kann etwas sehen", und gleich blieb Freund Fuß stehen, und Freund Hand umfasste fest den Speer und wartete auf genauere Anweisungen. Diese gab Freund Auge, und schnell reagierte Freund Hand mit einem geschickten Wurf. Er hatte Erfolg. Nun konnten die Freunde sich sättigen.
Aber ganz plötzlich entstand ein großer Streit zwischen den Freunden. Wer hatte denn nun das Besitzrecht über diese Beute? Wer konnte nun bestimmen, wer und was die einzelnen von der Mahlzeit abbekommen sollten?
"Ich war der erste", sagte Freund Ohr und forderte dieses Recht für sich. "Nein", ich habe das Recht, sagte die Nase, "denn du hast nicht die Feinorientierung gehabt wie ich, ohne meine feine Witterung hätte das Auge nichts wahrgenommen." Und so ging der Streit weiter; denn auch Freund Fuß und Freund Auge und nicht zuletzt Freund Hand forderten jeder für sich das Erstrecht auf Bestimmung.
Schließlich fielen sie alle erschöpft zu Boden; denn sie konnten sich nicht einigen, und ihre Kräfte hatten sie verlassen.
Da sagte Freund Magen: "Ich mache euch einen Vorschlag: Gebt mir die Beute, ich will sie essen, und ich verspreche euch, es soll euch bald wieder besser gehen." Die Freunde waren so schwach, dass sie diesem Vorschlag nicht widersprechen konnten, und so verzehrte der Magen die ganze schöne Beute. Aber seine Freunde spürten bald, wie mit jedem Happen, den der Magen verzehrte, die Kräfte in sie zurückkehrten. (Eine Geschichte aus dem Zaire)

Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus! Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
1.Korinther 12,12.26

Warten und Handeln

Das halbe Leben ist Warten. Wartezimmer beim Arzt, Wartesaal auf dem Bahnhof, Warteräume in den Behörden, Warten an der Kasse, Warten vor der Ampel, Warten auf Besserung und Beförderung. Das halbe Leben ist Warten. Und in der Tat lässt sich vieles nicht erzwingen, man kann es nur erwartend empfangen. Leben, Zeit, Liebe, Versöhnung und Hoffnung kann man nicht machen, kaufen, erzwingen oder fordern, nur bescheiden erbitten, erwarten und empfangen. Rainer Maria Rilke hat diese Erwartung des Lebens so beschrieben: "Und du wartest, erwartest das Eine, das dein Leben unendlich vermehrt; das Mächtige, Ungemeine, das Erwachen der Steine, Tiefen, dir zugekehrt."
Und was ist die andere Hälfte des Lebens? Tun und Handeln, Wirken und Beginnen sind die andere Seite. Sie gehören zusammen, auch im Glauben und Warten auf Gottes Fügungen und Führungen. So spricht es der jüdische Humor aus: Grün, ein frommer Jude, bittet Gott täglich: "Herr, ach Herr, gib mir doch einmal einen Hauptgewinn in der Lotterie!" Wochen und Monate bittet er so und wartet. Schließlich antwortet ihm Gott: "Grün, ach Grün, gib mir eine Chance und kauf dir endlich ein Los!"
So ist es mit dem Leben. Wir warten, weil wir das Glück nicht zwingen und Gottes Erfüllung nicht herbeiführen können. Aber wir warten auch, indem wir handeln und die besten Voraussetzungen für Lebenserfüllung schaffen. So gebrauchen wir das Wort Warten auch im Sinn der Pflege und Bereithaltung. Fahrzeuge und Flugzeuge werden gewartet. Menschen gehen zur Vorsorgeuntersuchung und warten ihren Körper. So ist unser Leben ein doppeltes Warten, ein demütiges Von-Gott-Erwarten und ein aktives und verantwortliches Handeln für Gott. Wir warten auf Gott und eilen ihm auch entgegen.

Es wird aber des Herrn Tag kommen. Wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt!
2.Petrus 3,10ff

Er wartet in Liebe

Vor langer Zeit konnte man im Berliner Tiergarten an der sogenannten Luiseninsel einen Mann beobachten, der jeden Tag von 14 bis 15 Uhr dort saß und wartete. Ob im Sommer die Sonne brannte oder es Bindfäden regnete, ob es im Winter bitterkalt oder ungemütlich stürmisch war, der Mann saß über Jahrzehnte täglich um die gleiche Zeit dort und wartete.
Der Mann hatte eine Braut, die er über alles liebte. Als seine Braut die Verlobung löste und ihn verließ, schrieb er ihr einen Brief, in dem er sie bat, doch am nächsten Tag zwischen 14 und 15 Uhr an die Luiseninsel im Tiergarten zu kommen, damit sie miteinander sprechen und ihre Beziehung wieder erneuern könnten. Sie kam jedoch nicht. Vergeblich wartete der Mann und kam nun jeden Tag wieder in der Hoffnung, die Frau würde sich besinnen und eines Tages doch noch zu ihm zurückkehren.
Über dreißig Jahre Tag für Tag an derselben Stelle auf einen Menschen zu warten, der doch nicht kommen will, mag eine Torheit sein. Aber wartet nicht Jesus in seiner Liebe zu uns noch viel länger, bis wir endlich doch umkehren und seine Brautgemeinde werden? Mit unendlicher Liebe wartet Jesus auf Menschen, um sie mit seiner Liebe glücklich zu machen, auch wenn sie nicht wollen. Sind wir schon über dreißig Jahre alt, und Jesus wartet noch immer auf uns?

Denn wie ein Mann eine Frau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen.
Jesaja 62,5

Auf zum Leben

Leben ist Aufsehen auf Größeres, Höheres und Besseres. "Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens!" (Hebräer 12,2)
Leben ist Aufmerken auf die Stimme des Lebendigen, Aufmerken auf die Worte des guten Hirten. "Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir!" (Johannes 10,27)
Leben ist Aufgehen in einer großen Berufung und Aufgabe, wie der Same zu einer Frucht. "Und einiges fiel auf gutes Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht!" (Markus 4,8)
Leben ist Aufstehen für die Wahrheit und gegen das Böse, das den Tod bringt. "Und Jesus sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach." (Markus 2,14)
Leben ist Aufrichten, sich und die anderen in Mutlosigkeit und Müdigkeit aufrichten. "Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Knie!" (Hebräer 12,12)
Leben ist Aufbauen. Jeder Mensch baut sein Leben wie ein Haus. Gut gegründet, solide aufgebaut. Aber auch Gott möchte mit uns sein Haus bauen. Jeder Mensch ist ein Stein, der trägt und getragen wird. "So hatte nun die Gemeinde Frieden und baute sich auf." (Apostelgeschichte 9,31)
Leben ist Aufatmen nach Hast und Gier, ohne Druck und Angst, bei Wärme und Liebe. "Die Elenden sehen es und freuen sich, und die Gott suchen, denen wird das Herz aufleben." (Psalm 69,33)
Auf zum Leben!

Der Habicht und die Schildkröte

Der Habicht und die Schildkröte waren schon seit längerer Zeit befreundet. Eines Tages sagte der Habicht: "Es ist wirklich schlimm, dass du so klein und langsam bist. Wenn zum Beispiel meine Mutter plötzlich sterben würde, könntest du unmöglich rechtzeitig zum Leichenschmaus da sein!" Die Schildkröte antwortete: "In diesem Leben ist der Verstand sehr viel wichtiger als die Kraft und die Größe. Sage mir Bescheid, wenn deine Mutter zu ihren Vorfahren heimkehren wird, und ich werde sogleich bei dir sein."
Der Habicht lächelte, sagte aber nichts. Als kurz darauf seine Mutter starb, schickte er den Geier zur Schildkröte, um sie von dem Trauerfall zu unterrichten. Die Schildkröte dankte für die Botschaft und antwortete: "Fliege zum Habicht und sage ihm, ich käme bald. Komm dann noch einmal her, ich will inzwischen einige Geschenke für ihn zusammenpacken. Solltest du mich dann nicht antreffen, nimm diese Tasche mit, da wird alles drin sein."
Der Geier flog zum Habicht und berichtete ihm, was die Schildkröte gesagt hatte. Der Habicht ließ den Kopf hängen und sagte: "Ach, die Arme kommt bestimmt nicht rechtzeitig. Wenn sie auch sagt, dass im Leben der Verstand wichtiger sei als Kraft und Größe, so weiß ich doch, dass es nur leere Worte sind. Nun möchte ich wenigstens ihre Geschenke sehen. Bringe mir also die Tasche, von der sie zu dir gesprochen hat."
Der Geier flog wieder zur Schildkröte, fand in ihrer Höhle die Tasche und brachte sie dem Habicht. "Siehst du", sagte der Habicht mit traurigem Lächeln, "die Schildkröte ist noch nicht da. Ich wusste, dass sie nicht rechtzeitig kommen würde."
Er hatte noch nicht ganz ausgeredet, als die Schildkröte ihren Kopf aus der Tasche reckte und sagte: "Bist du nun überzeugt, dass der Verstand wichtiger ist als alles andere im Leben?" (Afrikanisches Märchen)

Es gibt Gold und viel Perlen; aber ein Mund, der Vernünftiges redet, ist ein edles Kleinod.
Sprüche 20,15

Von Glück und Seligkeit des Lebens

"Wohl denen, die im Gesetz des Herrn wandeln!"
(Psalm 119,1)

,,,Wohl denen`; von Glück und Seligkeit des Lebens im Gesetz Gottes wird hier geredet. Es ist Gottes Wille, daß es denen, die in sei
nen Geboten wandeln, wohl gehe. Es ist kein Zeichen eines starken und reifen Glaubens, wenn uns dieser Satz Verlegenheit bereitet, wenn wir sagen, Gott hat größere Dinge mit uns vor, als für unser Wohlergehen zu sorgen. Es gibt Christen, die geistlicher sein wollen als Gott selbst. Sie reden gern von Kampf, Entsagung, Leiden und Kreuz, aber es ist ihnen fast peinlich, daß die Heilige Schrift eben nicht nur davon, sondern gar nicht oft genug von dem Glück der Frommen, von dem Wohlergehen der Gerechten sprechen kann. Sie sagen dann wohl, das sei alttestamentlich und überholt. Der erste Grund ihrer Verlegenheit aber liegt darin, daß ihr Herz zu eng ist, um die ganze Freundlichkeit Gottes zu fassen, zu eng, um Gott auch in der Fülle der irdischen Gaben zu ehren, die er denen zuteil werden läßt, die in seinem Gesetz leben. Sie wollen Schulmeister der Heiligen Schrift sein und bringen sich damit um die volle Freude ihres Christenstandes und versagen Gott den schuldigen Dank für seine große Freundlichkeit.
Sollte aber Gott einem der Seinen wirklich den Kelch des Leidens um Christi willen bis zum bitteren Ende in Kreuz und Tod zu trinken geben – wessen er doch zu allen Zeiten immer nur wenige gewürdigt hat -, so hat er gewiß ihr Herz vorher so bereitet, daß gerade sie es sind, die es mit starkem Glauben in ganz neuer und vollmächtiger Weise bezeugen: Wohl denen, die im Gesetz des Herrn wandeln."`
(Dietrich Bonhoeffer)

Wenn wir das persönliche Glücklichwcrden ablehnen, nehmen wir damit auch dem Glücklichmachen seinen Sinn!

"Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auf seinen Wegen wandeln und kein Unrecht tun!"
(Psalm 919,2f)

Ein scharfer, stechender Schmerz

Ein junger Mann kommt zum Arzt und klagt: "Herr Doktor, ich habe starke Kopfschmerzen, die ich einfach nicht loswerde, können Sie mir helfen?" Der Arzt schaut den strengen, jungen Mann freundlich an und fragt ihn, ob er regelmäßig Sport treibe. "Nein, das ist doch Zeitverschwendung, ich treibe nur wesentliche Dinge!" Der Arzt fragt ihn weiter, ob er öfter mit anderen jungen Leuten was unternehme und dabei Spaß habe. "Nein, mit solchen zweifelhaften Vergnügungen habe ich nichts im Sinn!" – "Lachen Sie hin und wieder herzhaft und machen Sie auch mal was Schönes wie Essen gehen oder Theaterbesuch?" – "Nein", antwortet der junge Mann, "ich bin ein ernsthafter Mensch!" – "Sagen Sie, ist dieses Kopfweh, über das Sie klagen, ein scharfer, stechender Schmerz?" – "Ja, ein scharfer, stechender Schmerz um den ganzen Kopf herum!" – "Ganz einfach, mein Lieber, Ihr Leiden ist, dass Ihr Heiligenschein zu stramm sitzt. Sie brauchen ihn nur etwas zu lockern, und es geht Ihnen viel besser!"

So geh hin und iß dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dies dein Tun hat Gott schon längst gefallen. Lass deine Kleider immer weiß sein und lass deinem Haupte Salbe nicht mangeln!
Prediger 9,7f

Im Verborgenen

Die schwersten Werke sind die, die niemand sieht und keiner bewundert. Die schmerzlichsten Leiden sind die, um die niemand weiß und um die uns keiner bemitleidet. Die echtesten Gebete sind die, die ganz im Verborgenen und nur um Gottes willen dargebracht werden ohne Mitbeter und Mitwisser. Die besten Opfer sind die, die kein anderer erfährt und von niemandem gewürdigt werden.
Die Werke, Leiden, Opfer und Gebete, die ein ganzes Erdenleben unbekannt und verborgen bleiben, sind die schwersten. Fallen Bewunderung und Würdigung, Mitleid und Teilnahme von Menschen aus, so fehlen die Hauptmotive für gute Werke, große Opfer, tapferes Leidtragen und innige Gebete. Ohne Anerkennung und Mitwisser sind wir im Tun und Leiden, Opfern und Beten so ganz auf Jesus angewiesen. Er sieht uns und weiß um alles. Ihm können wir unsere verborgenen Werke weihen, ihm können wir unsere einsamen Gebete anvertrauen, ihm können wir unsere heimlichen Leiden klagen und unsere unbekannten Opfer bringen. So werden wir bei allem Unerkanntbleiben in unserem Tun und Sein ganz auf Gott und sein Reich ausgerichtet. Was wir tun und leiden, beten und opfern, wird einzig für Gott und sein Reich wichtig und für uns zum Segen sein.

Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Kolosser 3,2ff

Die ganze Wahrheit

Ein indischer Fürst rief einmal alle Blindgeborenen des Landes zusammen, um ihnen einen Elefanten zu zeigen.
Da versammelten sich nun die Menschen, die noch nie in ihrem Leben etwas hatten sehen können, und betasteten das große Tier, ein jeder gerade dort, wo er stand. Dann ging der Fürst zu den Blinden hin und fragte sie: "Habt ihr erkannt, was ein Elefant ist?" "Ja", erwiderten alle. Und als er weiter fragte: "Wie ist denn der Elefant?", da sagte einer, der das große Ohr betastet hatte: "Der Elefant ist wie eine Schaufel." "Nein, der Elefant ist wie eine Schlange", meinte ein anderer, der den Rüssel in der Hand hielt. "Wie ein Baum ist der Elefant!" sagte der nächste, der mit beiden Händen ein Bein des Tieres umfasste. "Wie ein Besen ist er", sagte der, der das Schwanzende zwischen den Fingern hatte.
Und sie gerieten in einen heftigen Streit über den Elefanten. Jeder wollte recht haben, und jeder traute nur seinen eigenen Erfahrungen. Aber sie vermochten nicht, das Ganze zusammenzubringen und zu erkennen, wie ein Elefant in Wahrheit von Gestalt und Aussehen ist. (Indisches Märchen)

Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen.
Sprüche 13,10