Brauchen wir es wirklich?

Ein Mann hatte in seiner Gier nach Geld einen großen Goldschatz erworben und in seinem Geiz im Garten vergraben. Jede Woche grub er nachts das Loch auf und berauschte sich am Anblick seines Vermögens. Irgendwann muss ihn dabei jemand beobachtet, seinen Schatz ausgegraben und mitgenommen haben. Als der Geizhals das nächste Mal seinen Garten aufgrub, um den Goldschatz zu betrachten, fand er nur das leere Loch. Vor lauter Schmerz und Wut schrie der Mann, heulte und jammerte. Als die Nachbarn zusammenliefen, klagte er ihnen seinen Verlust. Einer der Nachbarn fragte den Mann, ob er denn das Gold zu etwas gebraucht hätte. "Nein", sagte der Mann, "ich wollte es nur jede Woche ansehen und mich freuen!" "Wenn du das Gold gar nicht gebraucht hast, dann kannst du ebenso gut jede Woche das leere Loch anschauen! Das macht doch wirklich keinen Unterschied."

Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viele Schmerzen.
1.Timotheus 6,10