"Die Dinge, woraus aller Welt Pracht besteht, wo sie am höchsten ist, mit allem Geschleppe auf Wagen und Schiffen, auf Märkten und Messen sind Gottes Geschöpfe, Güter und Gaben, an sich selbst gut, wenn man recht damit umgeht, in guter Ordnung, mit Dankbarkeit, Mäßigkeit und Gerechtigkeit, so lange das Leben währt in dieser Zeit.
Aber wenn man darauf hereinfällt, als ob dies die Hauptsache selbst oder die ganze Sache wäre, als ob Gott sonst nichts in seinen Schätzen hätte, womit er die Gerechten vergnügen könnte, als ob solcher Kram über alles ginge; wenn man daran hängen bleibt und die unsichtbaren, ewigen Güter darüber vergisst, und sich selbst mit solchen Kleinigkeiten abgefertigt achtet, so ist es eine große Torheit." (Johann Albrecht Bengel)
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Matthäus 6,19ff