Angst und nochmals Angst!

"Ich bin ein Mädchen von dreizehn Jahren und könnte eigentlich mit meiner Umwelt zufrieden sein. Aber etwas bedrückt mich ständig. Und dieses Etwas` heißt Angst. Ich habe Angst vor dem Tod, Angst vor dem Leben, Angst vor der Wahrheit, Angst vor den Noten, Angst vor dem Sporttag, Angst vor der Liebe, Angst vor der Nacht, Angst vor dem Weltuntergang, Angst vor dem Krieg, Angst vor einem Traum, Angst vor Spott, Angst vor Spritzen, Angst vor dem Ausgelachtwerden, Angst vor der Angst …
Angst und nochmals Angst. Es ist zum Verrücktwerden. Aber das Schlimmste ist, ich weiß gar nicht, woher sie kommt und warum gerade ich diese Angst zu ertragen habe. Können Sie oder andere mir einen Rat geben? Vielleicht solche, die auch unter diesem schrecklichen Angstzustand leiden?
Ich grüße Sie mit den allerherzlichsten Grüßen, die es gibt."
Alle Menschen haben Angst. Sie hat tausend verschiedene Gesichter, aber immer eine Ursache, den Verlust. Jede Angst ist letztlich Verlustangst. Wir Menschen haben die Geborgenheit und Vertrautheit mit Gott verloren, sind fremd und ungeborgen, unterwegs und auf der Suche. Diese Verlustangst hat eine doppelte Chance. Sie treibt Gott in seiner Liebe zu uns, er kommt uns in Jesus bis in die Tiefe der Angst nah. Und sie bringt uns auf die Beine, das Verlorene, die Liebe Gottes wiederzufinden. Wir brauchen eine starke Liebe gegen die große Angst. Jesus möchte uns seine ganze, diesen Verlust ausgleichende Liebe schenken.

"In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!"
(Johannes 16,33)