Festgebunden und doch frei!

Odysseus kam auf seiner Fahrt an die Inseln der Sirenen. Die Sirenen faszinierten mit ihren verführerischen Stimmen die Seeleute so sehr, dass die ihren Kurs aufgaben, um jenen herrlichen Stimmen zu folgen. Aber der neue Kurs war tödlich, denn die Schiffe zerschellten an den Klippen. Odysseus ließ sich von seinen Gefährten an den Mastbaum binden, damit er nicht von den verführerischen Stimmen weggelockt werden konnte. So entkam er der unwiderstehlichen Versuchung und überlebte.

Auch wir sind auf der Fahrt unseres Lebens von manchen Stimmen und Verführungen bedroht. Lassen wir uns ganz fest an das Wort Gottes binden, damit wir frei bleiben von allen anderen Mächten und Diktaten, Stimmen und Einflüsterungen. In den gefährlichen Fahrwassern unserer Zeit müssen wir den richtigen Kurs halten und dürfen nicht ins Verderben abweichen. Aber dazu müssen wir uns auch anbinden lassen von den Gefährten, die mit uns auf dem Weg des Lebens sind. Wenn wir uns an die Liebe Jesu anbinden lassen, sind wir frei. Wer meint frei zu sein, wird von anderen Mächten gebunden. Wer kindlich abhängig ist von Jesus und seinem Wort, wird königlich unabhängig von allen anderen Stimmen. An Jesus festgebunden, das ist die Freiheit des Lebens.

"Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!"

(2. Korinther 3,17)