Das Samenkorn sieht die Ähre nicht,

Das Samenkorn sieht die Ähre nicht, und gibt sich dennoch hin, um in die Erde ausgesät zu werden und Frucht zu bringen. Es wird ersterben, aber es wird nicht sein Leben kosten, sondern tief erfüllen. Nur so wird das Korn seine Lebensbestimmung finden, den Lebenssinn empfangen und den eigentlichen Lebenswert erreichen.
Irgendwo erhalten bleiben, irgendwie übrig sein und irgendwann verkommen ist doch zum Einmal-Ausgesät- und vielfach Frucht-werden, keine Alternative.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
Johannes 12,24


Aus Axel Kühner: Aus gutem Grund,
© Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn.
ISBN: 3-7615-5269-6